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Die Gewalt in Syrien eskaliert. Der Bürgerkrieg erfasst mittlerweile das ganze Land und droht die Region zu destabilisieren. Seit 2008 ist der Flüchtlingsdienst der Jesuiten in Syrien, Jordanien und in der Türkei aktiv. Bisher hat er vor allem irakische Flüchtlinge betreut und hilft jetzt auch syrischen Familien.
Der 15. März 2014 markiert den traurigen dritten Jahrestag der Krise in Syrien. Was 2011 mit Demonstrationen junger Studenten für Demokratie und friedlichen Protesten gegen das Regime von Baschar al-Assad begann, hat sich zur größten humanitären Notlage unserer Gegenwart ausgeweitet. Mehr als neun Millionen Syrer sind auf Hilfe angewiesen, zwei Drittel von ihnen sind Flüchtlinge im eigenen Land. Krieg und Gewalt haben sie aus ihren Häusern vertrieben, ganze Viertel wurden zerstört, Schulen mussten schließen, Arbeitsplätze gingen verloren, Preise explodierten. In belagerten Orten wie der Altstadt von Homs, leiden Familien an Mangelernährung und Hunger. Mehr als 100.000 Todesopfer hat der Konflikt bisher gefordert und durch die zusammengebrochene Gesundheitsversorgung sind in einigen Regionen Syriens wieder Krankheiten wie Polio, Tuberkulose und Typhus ausgebrochen. Die Menschen leiden. Und viele Nachbarländer sind durch die hohen Flüchtlingszahlen längst am Rande ihrer Kapazitäten angelangt: Allein im kleinen Libanon sind eine Million Flüchtlinge aus Syrien untergekommen. Jordanien, Türkei, Irak und Ägypten sind weitere Aufnahmeländer der insgesamt mehr als 2,6 Millionen syrischen Flüchtlinge in der Region.
Dank der Rund ein Dutzend syrischer Jesuiten, die mit lokalen Freiwilligen in Damaskus, Homs und Aleppo gut funktionierende Netzwerke der Hilfe aufgebaut haben, ist der Flüchtlingsdienst der Jesuiten (JRS) eine der wenigen Organisationen, die nach wie vor die Notleidenden im Land selbst erreichen. Junge Christen und Muslime besuchen gemeinsam die Flüchtlingsfamilien, verteilen Decken, Matratzen, Kochgeschirr, Lebensmittel, helfen bei der Wohnungssuche, organisieren Betreuung, Unterricht, Spiele und Sport für die Kinder, um ihrem Alltag zumindest den Anschein verlässlicher Normalität zu geben.
Eigentlich gibt es keine wirklich sicheren Gegenden mehr in Syrien. Eine Mörsergrante kann überall und zu jeder Zeit landen“, erklärt Nader, der in Damaskus für den JRS arbeitet. „Am meisten macht mir zu schaffen, dass du nicht weißt, ob du die anderen jemals wiedersehen wirst, wenn du morgens aus dem Haus gehst“, sagt ein anderer Freiwilliger. Pater Nawras Sammour betont vor allem das Gefühl der Verlassenheit: „Nach so viel andauernder Gewalt sind die meisten in Syrien wirklich müde – müde und frustriert. Wir fühlen uns alleingelassen. Wir brauchen in Syrien mehr internationale Präsenz.“
„Was passiert, wenn die Kämpfe auch die letzten sicheren Gebiete der Stadt erreichen? Wohin sollen die Menschen dann fliehen?“ Über ihre Sorgen und Hoffnungen sprechen Freiwillige des JRS in einem 6-minütigen Video.
Der Flüchtlingsdienst der Jesuiten hilft über die verschiedenen Programme mehr als 300.000 Menschen in Syrien und den Nachbarländern Libanon, Jordanien und der Türkei. Die Begleitung über Hausbesuche ist eine zentrale Säule der Arbeit. Denn das schafft Nähe und Vertrauen. Weitere Schwerpunkte sind psychosoziale Unterstützung und Bildungsprojekte für Kinder und Erwachsene. Die Jesuitenmission konnte die Nothilfe für syrische Flüchtlinge dank Ihrer Hilfe bisher mit 1,3 Millionen Euro unterstützen. Für jede Spende, jedes Gebet und jedes Zeichen der Solidarität danken wir Ihnen herzlich!
April 2015: Frans van der Lugt – Jahresgedenken an einen Mann des Friedens
März 2015: Radeln für Flüchtlingskinder – Interview mit Andreas Blum bei weltkirche.katholisch.de
Februar 2015: Raketenangriffe auf Wohngebiete – Eine Pressemitteillung des JRS
Januar 2015: Flüchtlinge im Libanon – Interview mit Pater Stefan Hengst
Dezember 2014: Willi will helfen – Eine Reise an die türkisch-syrische Grenze
September 2014: Flüchtlinge in der Türkei – Ein Artikel von Pater Stefan Hengst
Juni 2014: Brennpunkt Syrien – Artikel in der weltweit-Sommerausgabe
April 2014: Pater Frans van der Lugt wurde am 7. April in Homs erschossen
Januar 2014: Hilferuf aus Homs – Videobotschaft von Pater Frans van der Lugt
November 2013: Der Winter kommt – Schlaglichter aus dem Libanon, der Türkei und Syrien
August 2013: Die Hilfe geht weiter – Ein Überblick über die Hilfsmaßnahmen des JRS
März 2013: „Das Leben wählen“ – Gedanken und Eindrücke von Fouad Nakhla SJ aus Damaskus
Februar 2013: Freiwillige des JRS berichten in einem Video über ihre Sorgen und Hoffnungen
Mai 2012: „Wir haben alles verloren“ – Ein Besuch bei Flüchtlingsfamilien in Jordanien und Syrien
Land:
Syrien
Partner:
Flüchtlingsdienst der Jesuiten (JRS)
Zielgruppe:
Neun Millionen Syrer sind auf Hilfe angewiesen – im eigenen Land und als Flüchtlinge in Nachbarländern.
Kontext:
Die Gewalt in Syrien zwingt immer mehr Familien zur Flucht – nicht nur in Nachbarländer, sondern auch innerhalb von Syrien.
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